Mein Mitarbeiter/Zulieferer kommt nicht in die Pötte

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Zusammenfassung: Man sollte sowohl das Fachliche, das Ziel, die Intention als auch das Menschliche, die Emotion ansprechen. Man ist ja auch Mensch.

Der konkrete Fall:
Man versucht eine Bitte oder Anweisung zu geben und versucht ganz genau zu sagen, was man will und es wird trotzdem nicht gemacht. Der Mitarbeiter ist nett und kompetent, aber eben auch lahm.
1. Durchführung des eigenen Ziels. Abhängigheit. Man hat eine Deadline, ein Ziel oder eine Aufgabe, der man gerecht werden will. Was macht man da? Am besten wäre es, wenn derjenige mal endlich voran kommt, machen würde oder tun würde. Nicht jeder so ehrgeizig.
2. Jetzt kommt der andere Aspekt. Man möchte nicht das an sich gutes Verhältnis trüben. Da hat man nun jemanden, dem man etwas delegiert hat und der kommt einfach nicht zu Potte. Es ist eigentlich ein guter Mitarbeiter oder Zulieferer oder jemand, der einem eigentlich gut ist und mit dem man eigentlich zurecht kommt. Es funktioniert aber irgendwie nicht. Man muss es drei Mal sagen usw.

Es sind zwei widerstrebende Dinge. Einmal hat man den Druck, die Aufgabe oder das Ziel zum anderen möchte man weiter vertrauensvoll zusammenarbeiten. Man befürchtet, jetzt kommt’s, durch klare Worte die Sache noch zu verschlimmern, dass man eben wieder auf die Suche begeben muss für jemanden. Man möchte eigentlich nicht auf die Suche gehen. Man möchte weitermachen. In einem solchen Fall gilt es genau auch den Druck anzusprechen.

Ich habe einen konkreten Fall vor Augen. Jetzt brauche ich das. Du hast meine Anweisung ignoriert. Ich erkläre es noch mal. Jetzt bin ich sauer. Jetzt kommt die Reaktion. Dann kommt vielleicht: "Was ist denn los? Was habe ich denn falsch gemacht. Was ist denn los mit dir?" Ich muss lachen. Da ist es wichtig, genau das anzusprechen. Also nicht nur "Jetzt möchte ich die Sache" und sagt das eben und befürchtet aber, dass es zu harsch rüberkommt. Dann eben genau das verbalisieren, dass man befürchtet, dass das harsch rüberkommt. Und gleichzeitig sagt man, dass man die Sache eben jetzt braucht. Ich möchte das von dir. Auch wenn das jetzt harsch rüberkommt, du hast meine Anweisung glatt ignoriert.

Sowohl als auch Ich brauche das einerseits. Ich möchte andererseits eine gute Beziehung.

Es ist jetzt ernst. Nicht herumdrucksen, dass das Gegenüber den ernst der Sache erkennt. Da fängt man sonst selber an zu eiern. Da besteht die Gefahr, dass das Gegenüber sonst nicht versteht.